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EN ISO 11611 Schutzkleidung zum Schweißen und für
verwandte Prozesse. EN 11611 definiert Materialleistung und Designanforderungen für Kleidung Schweißerschutz. Sie definiert den Schutz gegen Entzündungen verschiedener Wärmequellen wie offene Flammen, Spritzer von geschmolzenem Eisen und Kontaktwärme. Darüber hinaus schützen Kleidungsstücke, die nach EN 11611 zertifiziert sind, bei Strahlungswärme aus dem Lichtbogen sowie bei einem elektrischen Schlag bei kurzzeitigem, versehentlichem Kontakt mit stromführenden elektrischen Leitern. EN 11611 umfasst die zwei Klassen 1 und 2, jeweils bezogen auf die Art der verwendeten Schweißtechnik. Klasse 1 beinhaltet die weniger gefährlichen Schweißtechniken wie geringere Spritzer von geschmolzenem Metall und Strahlungswärme, wohingegen Klasse 2 die gefährlicheren Schweißtechniken umfasst wie gefährlichere Spritzer und noch höhere Strahlungswärme. Die Norm enthält auch mehrere Anforderungen an das Design: z.B. müssen bei Kombinationen Ober- und Unterleib vollständig bedecket sein oder Hals, Arme und Beine müssen abgedeckt sein sowie Außentaschen müssen mit Klappen abgedeckt sein, die mindestens 20 mm breiter sind als die Öffnung der Tasche. EN 13034 Schutzkleidung gegen flüssige Chemikalien. Diese Norm spezifiziert die Anforderungen für Kleidung zum Schutz gegen flüssige Chemikalien. Sie gilt für Berufe und Situationen, in denen der Träger relativ leicht aus dem Risikoumfeld entweichen und schnell das Kleidungsstück entfernen kann. Typische Berufe sind LKW Fahrer für Benzintransporte und Servicetechniker, die eher gelegentlich mit Schmiermitteln, Säuren usw. zu tun haben. Umgebungen mit höheren Risiken erfordern eine höhere Schutzkleidung. Die Klassifikation des Typ 6 bezieht sich auf einen vollständigen chemischen Overall. Die Klassifikation des Typ PB bezieht sich auf Teilkörperschutz, z.B. Jacken und Hosen. Die Designanforderung der Norm schreibt vor, das Kleidungsstück darf keine Features haben, die flüssige Chemikalien auf der Stoffoberfläche sammeln könnten, wie ungeschützte Taschen. HINWEIS! Da flüssige Chemikalien oft entflammbar sind, sollte der Benutzer zum optimalen Schutz auch antistatische Kleidung als flammhemmende Kleidung tragen. EN 13034, EN ISO 11612 und EN 1149 sind für diesen Zweck eine gute Kombination. EN ISO 11612 Schutzkleidung gegen Hitze und Flammen. Die EN 11612 definiert die Anforderungen für Kleidung zum Schutz vor Hitze und / oder Flammen, ausgenommen für Feuerwehrleute und Schweißer. Die Norm weist auf Schutz hin gegen Entzündung durch verschiedene Wärmequellen: (A) begrenzte Flammenausbreitung, A1 Entzündungen an der Oberfläche und A2 Entzündungen an Rändern nach Testmethode ISO15025; (B) konvektive Hitze und offene Flammen, gemäß Testmethode ISO9151; (C) Strahlungswärme gemäß Testmethode ISO6942; (D) geschmolzene Aluminiumspritzer, gemäß Testmethode ISO9185; (E) geschmolzene Eisenspritzer, gemäß Testmethode ISO9185; (F) Kontaktwärme (flach) wie Bügeleisen, Heizplatte usw., gemäß Testmethode ISO12127-1. Kleidungsstücke die nach EN 11612 zertifiziert sind sollen EN ISO 14116 Schutzkleidung gegen Flammen EN 14116 spezifiziert die Leistung von Schutzkleidung für Arbeiter, die offenen Flammen nur gelegentlich und mit kurzem Kontakt ausgesetzt sind ohne andere thermische Risiken. Diese Norm ist eine “leichtere” Version der EN 11612. Sie ist für Kleidungsstücke die Arme und Beine nicht voll bedecken sowie Accessoires wie Hüte, Mützen, Sturmhauben, Socken, Unterhosen usw. EN 14116 ist in drei verschiedenen Indizes erhältlich - 1, 2 und 3, wobei Index 3 die höchsten Schutzanforderungen vorschreibt. Als Index 1 klassifizierte Materialien dürfen nicht auf der Haut getragen werden. Kleidungsstücke mit Index 1-Materialien, sollten nur über Kleidungsstücken mit Index 2 oder 3 getragen werden. zusammen mit anderer Schutzkleidung verwendet werden, die ebenfalls den Anforderungen der EN 11612 entsprechen. Darüber hinaus erfordert die Norm vollen Schutz der Arme und Beine. T-Shirts und Shorts erfüllen die Anforderungen der EN 11612 nicht. Um den Schutz zu erhöhen, kann der Träger nach EN 14116 zertifizierte Kleidung darunter tragen. Um den vollen Schutz zu gewährleisten, müssen Kopf, Hals, Hände und Füße mit weiterer zugelassener Schutzkleidung abgedeckt werden. Als Unterwäsche deklarierte Kleidung muss immer zusammen mit zertifizierter Oberbekleidung gemäß EN 11612 getragen werden. Die Unterwäsche allein bietet kein geeignetes Schutzniveau. EN 1149-5 Schutzkleidung mit elektrostatischen Eigenschaften. EN 1149-5 definiert die Anforderungen an Material und Design für Schutzkleidung mit elektrostatischen Eigenschaften. Diese Schutzkleidung soll die Gefahr der Brandentladung durch Funkenbildung vermeiden, wenn z.B. ein Ellbogen oder ein Knie gegen eine Wand oder ähnliche Oberfläche oder Objekt gestoßen wird. Dies ist wichtig im Umgang mit brennbaren Materialien wie Gas oder Benzin. Die Materialanforderung ist angelehnt an den Oberflächenwiderstand, den elektrischer Widerstand und Ladungsabfall. Zum vollständigen Schutz, müssen alle nicht konformen Mate190 PSA rialien und leitenden Teile wie Reißverschlüsse usw. vollständig abgedeckt sein. Außerdem muss die Person durch Tragen der richtigen Schuhe ordnungsgemäß geerdet sein, damit die statische Elektrizität in den Boden abgeleitet wird. HINWEIS! Die Zertifizierung nach EN1149-5 reicht nicht aus für Arbeiten mit Feinelektronik und ähnlicher empfindlicher Elektronik (Mikrochips, Leiterplatten, Handymontage usw.). Diese Arbeit erfordert Schutzkleidung, die gemäß zertifiziert EN 61340 ist.