ProtecWork Catalogue DE 1
Hitze- und Flammschutz kleidung / CE Kennzeichnun
g EN 13034 Schutzkleidung gegen flüssige Chemikalien. Diese Norm spezifiziert die Anforderungen für Kleidung zum Schutz gegen flüssige Chemikalien. Sie gilt für Berufe und Situationen, in denen der Träger relativ leicht aus dem Risikoumfeld entweichen und schnell das Kleidungsstück entfernen kann. Typische Berufe sind LKW Fahrer für Benzintransporte und Servicetechniker, die eher gelegentlich mit Schmiermitteln, Säuren usw. zu tun haben. Umgebungen mit höheren Risiken erfordern eine höhere Schutzkleidung. Die Klassifikation des Typ 6 bezieht sich auf einen vollständigen chemischen Overall. Die Klassifikation des Typ PB bezieht sich auf Teilkörperschutz, z.B. Jacken und Hosen. Die Designanforderung der Norm schreibt vor, das Kleidungsstück darf keine Features haben, die flüssige Chemikalien auf der Stoffoberfläche sammeln könnten, wie ungeschützte Taschen. HINWEIS! Da flüssige Chemikalien oft entflammbar sind, sollte der Benutzer zum optimalen Schutz auch antistatische Kleidung als flammhemmende Kleidung tragen. EN 13034, EN ISO 11612 und EN 1149 sind für diesen Zweck eine gute Kombination. EN ISO 11611 Schutzkleidung zum Schweißen und für verwandte Prozesse. EN ISO 11611 definiert Materialleistung und Designanforderungen für Kleidung Schweißerschutz. Sie definiert den Schutz gegen Entzündungen verschiedener Wärmequellen wie offene Flammen, Spritzer von geschmolzenem Eisen und Kontaktwärme. Darüber hinaus schützen Kleidungsstücke, die nach EN ISO 11611 zertifiziert sind, bei Strahlungswärme aus dem Lichtbogen sowie bei einem elektrischen Schlag bei kurzzeitigem, versehentlichem Kontakt mit stromführenden elektrischen Leitern. EN ISO 11611 umfasst die zwei Klassen 1 und 2, jeweils bezogen auf die Art der verwendeten Schweißtechnik. Klasse 1 beinhaltet die weniger gefährlichen Schweißtechniken wie geringere Spritzer von geschmolzenem Metall und Strahlungswärme, wohingegen Klasse 2 die gefährlicheren Schweißtechniken umfasst wie gefährlichere Spritzer und noch höhere Strahlungswärme. Die Norm enthält auch mehrere Anforderungen an das Design: z.B. müssen bei Kombinationen Ober- und Unterleib vollständig bedecket sein oder Hals, Arme und Beine müssen abgedeckt sein sowie Außentaschen müssen mit Klappen abgedeckt sein, die mindestens 20 mm breiter sind als die Öffnung der Tasche. EN 342 Schutzkleidung gegen Kälte. EN 342 definiert Anforderungen und Leistung für Kleidung zum Schutz vor Abkühlung des Körpers in kalten Umgebungen. Es ist möglich, einzelne Kleidungsstücke zu zertifizieren und auch das gesamte Outfit in mehreren Schichten. Hinweis: Das Tragen mehrerer Schichten ist eine gute Möglichkeit, die Isolation zu erhöhen und den Schutz vor Kälte zu optimieren. Ein Lagen-Outfit erleichtert auch die Anpassung an schnelle Temperaturänderungen. Bei Kälte unbedingt Schwitzen vermeiden, denn Schweiß erzeugt Feuchtigkeit und die wiederum reduziert die Wärmedämmung. Zusätzlich erhöht dann der Wind das Verlangen nach Wärmeschutz. Aus dem Benutzerhandbuch, das jedem Kleidungsstück beiliegt, geht die Korrelation zwischen Temperatur, Windgeschwindigkeit und Aktivitätsgrad hervor, damit der Träger sehen kann, unter welchen Bedingungen gearbeitet werden kann. 78